Das Angstareal in Geisenhausen soll als neue Mitte der Marktgemeinde verschiedene Funktionen bedienen: Dazu gehört das neue Jugendzentrum, ein Kinderhort und eine Mehrzweckhalle. Der Entwurf sieht vor, alle Funktionen miteinander zu verknüpfen, indem die Zugänge zu den baulich getrennten Nutzungen von einem gemeinsamen Platz aus geschaffen werden. So entsteht eine gemeinschaftlich nutzbare Fläche, die eine soziale Durchmischung schafft und Aufenthaltsqualitäten für Jung und Alt bietet. Dieser Platz öffnet sich durch die Anordnung der Gebäude zum Einen zur Frontenhausener Straße und damit in Richtung Kirche und Schulen, zum Anderen zur Metzgergasse und damit hin zum Marktplatz und der Hauptstraße mit ihren Geschäften und Restaurants. Auch die Erreichbarkeit von Süden ist weiterhin gewährleistet. Trotz den verschiedenen Zugängen entsteht ein geschützter Ort, der als Begegnungsort im Ort einen hohen Stellenwert einnehmen kann.

In der Körnung der Neuplanung wurde darauf geachtet, auf die umgebende Bebauung einzugehen: Daher liegt die Mehrzweckhalle mit der verhältnismäßig großen Fläche etwa 4 Meter unter Geländeoberfläche. Deren Decke bildet eine Plattform, auf der sich die gemeinsame Platzfläche befindet. Hier liegen die Zugänge zu den 3 Einzelgebäuden, die sich mit Größe und Dachform gut in das umgebende Bebauungsschema eingliedern. Das Spiel mit der wechselnden Firstrichtung wurde ebenfalls aus dem Bestand aufgegriffen und interpretiert. Dies betont die Ausrichtung der 3 Gebäude und Funktionen auf die gemeinsame Mitte.